DIGITALISIERUNG IM GESUNDHEITSSEKTOR – WIE PROFITIEREN VERBRAUCHER UND PATIENTEN?
Nico Gumlich - 21.07.2023Heutzutage scheint es, als ob alles digital wird. Vom Online-Einkauf bis zum Streaming von Filmen und Fernsehsendungen hat sich die Art und Weise, wie wir Informationen konsumieren, verändert. Bei einem solch immensen technologischen Wandel bleibt auch der Gesundheitssektor nicht zurück.
Die Digitalisierung bietet sowohl für Verbraucher als auch für Patienten viele Vorteile.Digitale Arztgespräche, Präventionskurse oder die Überwachung der Gesundheit durch Technologien? Wir beleuchten, welche Vorteile und Möglichkeiten sich für die Gesundheit ergeben!
Das Internet eröffnet eine neue Art der Arztwahl und Diagnosemöglichkeiten
Das World Wide Web sorgt nicht nur für eine Menge Unterhaltung und Vernetzung, sondern auch dafür, dass uns mehr Informationen denn je zur Verfügung stehen. Wer heute auf der Suche nach einem Arzt oder einem Spezialisten ist, muss nicht mehr die Gelben Seiten durchsuchen oder auf gut Glück einen Termin bei der erstbesten Praxis vereinbaren. Stattdessen können Patienten heute bequem von zu Hause aus auf unterschiedliche Online-Datenbanken zugreifen, um die besten Ärzte und Gesundheitseinrichtungen in ihrer Nähe zu finden. Sie erhalten dadurch häufig umfassende Informationen über die Fachgebiete, Praxisstandorte und Bewertungen von Ärzten und können so entscheiden, von wem sie sich behandeln lassen wollen.
Manchmal müssen sie dafür aber nicht einmal einen Arzt aufsuchen. Wenn Verbraucher etwa einen speziellen Test machen wollen oder eine bestimmte Diagnose suchen, können sie sich an einige Labore und Anbieter wenden, die mit diesen zusammenarbeiten. Ein STD Test Kit oder ein Set zur Entnahme einer Blut- oder Haarprobe für die Untersuchung bestimmter Vitamine ist heute schnell zu Hause im Briefkasten. Genauso schnell liegen Testergebnisse vor – alles ohne einen Arztbesuch.
Und wer doch mit einem Arzt sprechen möchte, kann in einer modernen Praxis eine Tele-Sprechstunde vereinbaren. Zwar ist diese nicht für jede Art von Diagnose geeignet, für einige Beratungen und Rückfragen aber eine sinnvolle Option.
E-Health-Apps und virtuelle Gesundheitskurse sind im Kommen
Wir alle sind von Apps mit den unterschiedlichsten Funktionen umgeben. Wer einen technisch-orientierten Lebensstil hat und seine Gesundheit im Blick behalten will, der wird zwangsläufig auch auf die zahlreichen E-Health-Apps aufmerksam werden. Diese digitalen Helferlein versprechen nicht nur eine einfache und bequeme Kontrolle der eigenen Fitness, sondern auch eine bessere Übersicht über die Gesundheitsdaten. Die Möglichkeiten sind vielfältig:
- Überwachung des Schlafrhythmus
· Unterstützung bei Ernährungsumstellungen
· Timer-Funktionen für Medikamente und Behandlungen
· Stressmanagement
· Meditation und Achtsamkeit
· Empfehlungen zu Kräutern, Tees und Hausmitteln
· Hilfe bei Suchtentwöhnung
Immer mehr Anbieter und Krankenkassen setzen zudem auf virtuelle Gesundheitskurse, die sowohl der Gesundheitsförderung als auch der Prävention dienen. Oft können Versicherte diese kostenlos buchen, andere Kurse sind im App-Store zu finden, während für andere Angebote ein monatliches Abo nötig ist.
Ob Yoga, Zumba oder Fitness-Workouts – die digitalen Angebote finden immer mehr Anklang. Doch nicht nur die sportlichen Kurse stehen zur Auswahl. Auch Entspannungstechniken oder Ernährungsberatungen können online besucht werden. Dies bietet eine hervorragende Möglichkeit, um neben dem Berufs- oder Familienleben etwas für die eigene Gesundheit zu tun.
Wearables können die Gesundheit überwachen und Leben retten
Wearables wie Fitness-Tracker und Smartwatches sind längst keine Science-Fiction mehr. Immer mehr Verbraucher setzen auf diese Technologien, um ihre körperliche Gesundheit und Fitness im Blick zu behalten. Dabei werden nicht nur Schritte oder Puls gemessen, sondern auch oftmals Schlafverhalten und Kalorienverbrauch erfasst.
Einige Wearables gehen sogar noch einen Schritt weiter und können wertvolle Informationen über unsere Gesundheit machen. Einige Geräte erkennen Herzrhythmusstörungen und können helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen. Andere Modelle können Leben retten, wenn sie mit bestimmten Sensoren ausgestattet sind, die Warnungen geben, wenn etwa der Blutzucker zu niedrig ist oder der Nutzer einen epileptischen Anfall hat.
Für ältere Menschen gibt es sogar spezielle Geräte, die einen Sturz erkennen und einen Notarzt rufen können.
Fazit – Vorteile auf vielen Ebenen
Die Digitalisierung im Gesundheitssektor ist für viele ein Segen. Einfache Suche nach einem Arzt, Überwachung der Gesundheit und virtuelle Kurse, die das Zuhause in einen Fitnessraum verwandeln – technologische Lösungen eröffnen viele neue Türen und Möglichkeiten!
Artikel: www.hallelife.de